Gruppe 1984

 

Eine spirituelle Perspektive und im günstigsten Fall eine geteilte Perspektive (und das kann aber muss nicht Tantra sein) kann eine Partnerschaft sehr unterstützen gemeinsam zu wachsen und besonders schwierige Momente zu durchschreiten.

Wenn wir immer auch eine größere Perspektive (Teil der Schöpfung sein, Verbindung zu Gott/Göttin/der Natur spüren) einnehmen können, in der Wachstum und Wachstumsschmerz zum Veränderungsprozess dazugehört, hilft uns das dabei, uns nicht völlig mit dem schmerzenden Persönlichkeitsanteil zu identifizieren. Wenn wir mehr und mehr erfahren, dass wir in jedem Moment, in allem was ist Teil „des grossen Ganzen“ bleiben, können wir in dieser Bewusstheit und Gewissheit Halt finden, egal ob unser Partner unsere akuten Bedürfnisse gerade befriedigt oder eben auch gerade nicht. Aber auch ohne Konflikt erweitert und vertieft eine spirituelle Perspektive und Praxis die Beziehung und kann Ausrichtung, Kraft und Freiheit in die Liebe bringen.

Der Körper ist der Tempel der Seele

Aus der Sicht des Tantra sind wir alle göttliche Wesen und unser Körper ist der Tempel unserer Seele, den es zu pflegen und zu achten gilt. In all seiner Grobstofflichkeit und Feinstofflichkeit, in seinen Beschränkungen und seinen Fähigkeiten.

In jeder unserer Zelle schlummert die Ekstase des Seins. Durch unser unbewusstes Leben verpassen wir immer wieder die Wahrnehmung und das Erkennen unserer Göttlichkeit und der darin innewohnenden Freude und Harmonie.

Tantra umarmt alles was ist – das Licht und die Dunkelheit.

Das bedeutet nicht, das wir nicht nach ethischen Werten leben und handeln sollten. Aber das Leben besteht aus Leben und Sterben, wachsen und vergehen, Willkommen und Abschied…ist ständige Veränderung. Doch jeder Tag bringt die Chance uns wieder daran zu erinnern, uns dahin zu öffnen, dass wir und die ganze Welt um uns herum ein Geschenk der Schöpfung sind und unglaubliche Vielfalt und Schönheit uns umgibt.

Shiva und Shakti

Im Tantra betonen wir besonders die Verehrung vom Weiblichen (Shakti ist die Energie und Materie des Lebendigen schlechthin) und Männlichen (Shiva ist das göttliche Bewusstsein das alles durchdringt) und begeben uns immer wieder in die Perspektive, das diese Frau, dieser Mann oder die mehreren Menschen mit denen ich meine Leben teile , göttlich sind und Verehrung und Achtung verdienen – genauso wie ich Achtung und Verehrung mir selber schenke.

Sexualität als transformative Kraft zu höherem Bewusstsein und zur Liebe

Und das Sexualität heilig ist und nicht schmutzig, das sie ein Geschenk zu höherem Bewusstsein und zu höheren Ekstasen sein kann, wird auf dem Pfad des Tantra erfahrbar.

Tantra öffnet die feinere Wahrnehmung des eigenes Energiekörpers und verbindet Sex und Meditation.

 

„Tantra ist die Transformation von Sex in Liebe durch Bewusstheit!“ Osho